Dienstag, 31. März 2015

Hasst die Anglosphäre Russland?

Egal wie man es drehen oder wenden mag, die Ereignisse rund um die Ukraine und deren Auswirkungen auf die globale Weltpolitik werden zwar versucht irgendwie in Worte zu fassen, aber so wirklich überzeugend ist keine dieser Erklärungen. Hält man sich ausschließlich an die harten Fakten und vor allen Dingen an die zeitliche Abfolge dieser Fakten, dann erhält man durchaus einen sehr guten Einblick in die Antwortfindung weshalb Moskau so handelt wie es eben handelt. Die Frage nach dem faktischem Warum habe ich bereits versucht zu beantworten, aber im Laufe der weiteren Entwicklung in und um die Ukraine reicht diese faktische Analyse nicht mehr aus.

Natürlich ergeben die geopolitischen und -strategischen Erwägungen und Pläne einen Sinn (ob man diese nun diese für gut oder schlecht befindet spielt keine Rolle). Natürlich ergibt es Sinn das die Europäische Union bis jetzt zumindest unfähig und völlig hilflos jeder grossen internationalen Krise gegenüberstand, und der Vorwurf nicht einfach so von der Hand zu wischen ist, dass dann am Ende Brüssel doch als Juniorpartner der Vereinigten Staaten von Amerika dastand.  Und natürlich ergeben die jeweiligen propagierten Narrative für das Zielpublikum einen Sinn, andernfalls müssten sich die sogenannten Spin Doctors einen anderen Job suchen.

Aber all diese Fakten und Analysen beantworten für mich immer weniger die Frage nach dem Warum. Deshalb möchte ich mit diesem Artikel einen persönlichen, rein subjektiven Erklärungsansatz wagen der natürlich mit Fakten garniert ist, nichtsdestotrotz aber einfach einen Versuch darstellen soll, diese historische Umwälzung die wir erleben besser begreifen zu können. Man muss weder einer Meinung sein noch diesen Ansatz als das nonplusultra verstehen. Aber wenn damit eine Diskussion entstehen kann, wenn sich die Leserinnen und Leser im Freundeskreis darüber unterhalten und ihre Meinungen austauschen, dann hilft das vielleicht auch gegen die vorgegebene staatliche Richtlinie - dem vom Auswärtigen Amt herausgegebenen "Realitätscheck" einen dezidierteren Stand einzunehmen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass nur kurz nach der Erteilung dieser staatlichen Richtlinie die LINKE Partei einen Fragekatalog an die Bundesregierung zusammengestellt hat, in dem genau die gleichen Unklarheiten und Beweise angeführt werden die auch in den Alternativen Medien gestellt werden.

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Dienstag, 24. März 2015

Netanyahu, der grosse Gewinner und Verlierer

Wer nur 12 Stunden zuvor auf Binyamin Netanyahu bei den vorgezogenen Wahlen in Israel gesetzt hätte, den hätte man für verrückt erklärt. Was hat man nicht alles gegen den amtierenden Ministerpräsidenten ins Feld geschickt: er wäre vom Iran besessen und riskiere deswegen das Wohl der Nation; er hat es fertig gebracht Washington gegen sich aufzubringen und damit den bisherigen Blankoscheck vor den Vereinten Nationen zu verlieren; er habe nichts gegen die Wohnungskrise in Israel unternommen und stattdessen nur den Ausbau von illegalen Wohneinheiten in Palästina gefördert; er habe nichts gegen die immer bedrohlich wirkendere BDS-Kampagne (Boykott-/Diversifizierung-/Sanktionierung von Israel) unternommen und noch einige Punkte mehr. Ganz abgesehen davon dass keine einzige Partei in ihrem Wahlprogramm irgendetwas zu den Friedensverhandlungen mit den Palästinensern oder der moribunden Zwei-Staaten-Lösung zu sagen hatte, drängte sich doch der Eindruck auf als hätte Binyamin Netanyahu in den Augen seiner Bürgerinnen und Bürger vollkommen versagt. Und tatsächlich schienen die Umfragewerte der letzten acht Tage vor den Wahlen am 17. März 2015 genau das zu bestätigen. Netanyahu verlor in den Umfragen immer mehr an Boden zu seinem Hauptherausforderer und Oppositionsführer Isaac Herzog von der neu gegründeten Partei "Zionist Union".

Manche Kommentatoren in Israel meinte sogar, seine Entscheidung Anfang Dezember die Regierung wegen des Apartheid-Gesetzes zu stürzen wäre das krasseste Eigentor des politischen Jahrhunderts gewesen. Der Grossteil der Analysten, Kommentatoren in und ausserhalb Israels waren sich ziemlich sicher dass die Tage des Binyamin Netanyahu gezählt sind. Man konnte schon fast einen Seufzer der Erleichterung aus vielen Hauptstädten Europas, und sicherlich auch aus der Obama-Administration vernehmen.

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Montag, 16. März 2015

Hat Berlin kalte Füsse bekommen?

Der Artikel des Spiegel, insbesondere dessen englische Ausgabe, ist wie eine Bombe eingeschlagen und hat für gewaltige Turbulenzen gesorgt. Wer hätte es denn schon ahnen können dass das offizielle Berlin zu solch einem Schritt überhaupt noch fähig ist, nachdem man in allen anderen Skandalen wie das Abhören von Regierungsmitgliedern und Doppelagenten durch die USA mehr oder weniger zu Kreuze gekrochen ist? Und dann das. Dieser Schlag ins Gesicht der amerikanischen Regierung war viel mehr ein plötzlicher Hacken als bloss eine schallende Ohrfeige.

Natürlich heisst es in dem Artikel des Spiegel nicht das die Bundeskanzlerin Angela Merkel das alles persönlich so gesagt hat oder so denkt. Aber wenn von "Quellen aus dem Kanzleramt" die Rede ist, spiegelt es doch die Realität des innersten Zirkels von Merkel wieder, und diese Realität hat die ganze westliche Propaganda die die Krise in der Ukraine begleitet hat, eben als das enttarnt und entsprechend benannt: "eine gefährliche Propaganda"!

Nicht dass das für die Leserinnen und Leser von alternativen Medien etwas Neues wäre, das nicht. Es wurden schon so viele Artikel und Reportagen veröffentlicht die diese Propaganda wiederlegt haben, so viele angebliche Beweise von unzähligen berichteten russischen Invasionen als Lüge und Fälschung enttarnt, dass sich unsere Mainstreammedien (MSM) selbst lächerlich gemacht haben. Aber für die Leserinnen und Leser dieser MSM muss dieser Artikel aus dem Innersten dieser Propagandamaschinerie wie ein Donnerschlag vorgekommen sein, weshalb der deutsche Artikel auch viel sanfter in der Beurteilung ausgefallen ist als die englische Version. Und das lag mit Sicherheit nicht an der Übersetzung.

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Donnerstag, 12. März 2015

Propaganda wirkt

Plötzlich so scheint es, verändert sich die Geschichte direkt vor unseren Augen ohne dass es jemanden grossartig interessieren oder stören würde. Und wenn es doch jemand mitbekommt und kritische Fragen zu dieser Veränderung der Geschichte stellt, wird der- oder diejenige so dargestellt, als ob er oder sie geradezu eine häretische Frage gestellt hat.
Natürlich lehrt jedes Land ihre Geschichte entsprechend dem eigenen, von staatlicher Seite genehmigten Narrativ. In Deutschland ist das nicht anders als in der Schweiz, Österreich, Türkei, Israel oder Saudi Arabien. In der Schule lernen wir alle die Geschichte so wie es das jeweilige Kultusministerium freigibt oder vorschreibt (was am Ende aufs gleiche herauskommt), was niemals dem tatsächlichen Geschehen in der Vergangenheit zu 100% entsprechen kann. Der Unterschied zwischen zum Beispiel Deutschland und Saudi Arabien oder auch Israel ist, wie offen das jeweilige Kultusministerium mit den Ergebnissen der Geschichtsforschung umgeht und ob es bei etwaigen Abweichungen zum bisherigen Kenntnisstand, die notwendigen Schritte zur Anpassung des Lehrmaterials vornimmt.

Nehmen wir nur mal die Beispiele des Ersten und Zweiten Weltkrieges, weil diese eine ganze Zahl von verschiedenen Ländern und damit auch divergierender Geschichtsschreibungen betraf. Es versteht sich von selbst das jedes involvierte Land eigene Interessen verfolgte und somit eine eigene Propaganda vor und während der Kriege betrieb. Erst nach den Kriegen und den darauffolgenden Friedenskonferenzen änderte sich dieser Verlauf. Während die Siegermächte weiter ihre eigenen Interessen verfolgten, ihre eigene Propaganda weiter betrieben und sogar die Geschichte des Krieges selbst definierten, waren die Verlierer weder in der Lage ihre eigenen Interessen durchzusetzen, noch ihre zuvor geführte eigene Propaganda weiter zu führen. Selbst in der Interpretation und schliesslichen Darstellung der Geschichte waren sie gezwungen zumindest den Rahmen des Narrativs der Siegermächte zu übernehmen, was naturgemäss weder der eigenen zuvor geführten Propaganda noch sehr oft der tatsächlichen Realität entsprach.

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Montag, 2. März 2015

Mossad bestätigt iranischen Standpunkt

Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind die Atomverhandlungen zwischen dem Iran und den sogenannten P5+1 Ländern (USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, China, Deutschland) medial etwas in den Hintergrund geraten, was für die Verhandlungen an sich mit Sicherheit ein Segen ist. Ein zu grosser Druck durch die Medien beziehungsweise der durch sie beeinflussten Öffentlichkeit würde nur unverhältnismäßigen Einfluss auf die Verhandlungen nehmen und möglicherweise das Ergebnis verfälschen.

Im Zuge dieser medialen Konzentration auf die Ukraine und anti-russischen Propaganda ist aber auch eine andere Sensation völlig untergegangen. Zwar wurde darüber in den grösseren Zeitungen berichtet, aber was fehlte war ein Echo in der öffentlichen Debatte die sonst umgehend losbricht sobald solche sensiblen Informationen ans Tageslicht kommen. Fast scheint es so, als ob es im Interesse der Politik und anderen Gruppierungen liegt diese Debatte so lange wie möglich gar nicht erst zu beginnen, würde sie doch die gesamte Stimmungmache gegen den Iran in Frage stellen und die politische Linie der Regierung von Angela Merkel diskreditieren.
Natürlich handelt sich wieder mal um geleakte Geheimdienstinformationen, diesesmal vom südafrikanischen Geheimdienst, die plötzlich aufgetaucht sind. Auch wenn es jede Menge interessante Informationen aus diesen Dokumenten gibt, möchte ich mich auf jene die den Iran betreffen konzentrieren.

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