Wenn man versucht sich etwas über ein bestimmtes Land vorzustellen das man weder bereist noch sonstwie in Berührung gekommen ist, ist man zwangsläufig auf Klischees, Gehörtes oder Gelesenes angewiesen um wenigstens eine gewisse Kontur eines Bildes zu erhalten.
Versucht man sich nun etwas über den baltischen Staat Litauen vorzustellen, schiessen einem vermutlich die verschiedensten Bilder durch den Kopf. Die wenigsten von diesen Bildern werden aber mit Politik zu tun haben. Noch viel weniger kann man sich vorstellen dass ein so kleines Land wie Litauen, das nicht einmal so viel Einwohner wie die deutsche Hauptstadt Berlin hat, in dem erneuten Konflikt des Westens gegen Russland eine prominente Rolle spielt.
Und dennoch ist es so. Seit der aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrte Valdas Adamkus 1998 (bis 2003) zum ersten Mal Präsident Litauens wurde, stellte er die aussenpolitischen Weichen des Landes auf nahezu bedingungslose Bindung an die USA. Ob es der NATO-Einsatz in Afghanistan, die US-Invasion des Iraks oder die UN-Beobachtermission in Süd-Libanon war, überall schickte Adamkus litauische Soldaten als Zeichen der Loyalität gegenüber dem Weissen Haus hin.
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