Am Tag nach den Terrorattacken von Paris sagte die deutsche Bundeskanzlerin, "dieser Angriff auf die Freiheit gilt nicht nur für Paris, er meint uns alle, er trifft uns alle. Wir wissen, dass unser freies Leben stärker ist als jeder Terror."
Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande sprach sogar von "einem Terroranschlag von bisher noch nie dagewesenen Ausmaß". Der Ausnahmezustand für die ganze Republik wurde verhängt, erklärte Hollande, und dass er dafür "Verstärkung durch einige Einheiten" für den "Großraum Paris" angefordert habe. Über die Identität der Terroristen sagte Hollande, "wir wissen wer diese Verbrecher sind, wer diese Terroristen sind".
Zurück in Deutschland fand man ähnlich wie in Frankreich auch Bezeichnungen der Superlative für das was in Paris passiert. CDU-Fraktionschef Guido Wolf sprach von einem "Angriff auf die Demokratie und die freiheitliche Gesellschaft", und dass "der Terror des islamistischen Staates alles vernichte, woran die Menschen in Europa glauben". Sobald man das Radio einschaltete, war überall die Rede von einer "neuen Dimension des Terrors".
Das der Terror in der Tat schrecklich ist, dass er unschuldige Menschen, die einfach nur das taten was eine "freiheitliche Gesellschaft" nun mal tut, jäh und brutal aus dem Leben reisst und ebenso eine unermessliche Lücke in das Leben der Hinterbliebenen reisst, bestreitet niemand.
Dennoch muss man in den Versuchen diese Tragödien zu analysieren und die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen, die Emotionen ausser Acht lassen und nüchtern die Situation betrachten.
Was am Freitag, den 13. November, in Paris geschehen ist, war nicht ein "Terroranschlag in bisher noch nie dagewesenem Ausmaß" wie Präsident Hollande es formuliert hatte.
Für das größte Blutbad in der Nachkriegsgeschichte Frankreichs sorgte die Regierung selbst, als sie am 17. Oktober 1961 eine friedliche Demonstration in Paris von zehntausenden Algerier die gegen den französischen Terror in Algerien protestierten, mit beispielloser Brutalität zu unterdrücken versuchte. Dieser Tag ging als das "Massaker von Paris" in die Geschichte ein und forderte wahrscheinlich mehr als 500 Todesopfer. Das man weder die genaue Anzahl von Todesopfern, noch überhaupt sehr wenig über diesen 17. Oktober 1961 weiss, liegt nicht zuletzt daran dass Frankreich jahrelang diesen selbstverschuldeten Staatsterror totgeschwiegen und jegliche Untersuchungen dazu untersagt hat.
Die von Francois Hollande angekündigten Massnahmen nach den Anschlägen von Paris, dass er "einige Einheiten der Armee für den Großraum Paris" angefordert habe und einen Ausnahmezustand für die ganze Republik verhängt hat, sind in Anbetracht des ausgelösten Chaos völlig nachvollziehbar. Doch was von den Medien nicht mitgeteilt wurde, ist die Tatsache dass Hollande bereits am Montag den Ausnahmezustand um 3 Monate bis Februar 2016 verlängert hat. Und aus den paar Armeeeinheiten für den Großraum Paris, wurden 120`000 Mann die den Befehl erhalten haben im ganzen Land Stellung zu beziehen.
Und was ich persönlich als sehr bemerkenswert finde, ist wie jeweils immer nach den Anschlägen sehr schnell die Namen und Urheber der Terroristen bekannt sind. So erklärte auch Präsident Hollande "wir wissen wer diese Verbrecher sind, wer diese Terroristen sind."
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