Montag, 18. Dezember 2017

"Judenhass" in Deutschland ist eine zu einfache Erklärung Teil I

Nach den Ausschreitungen in Berlin aufgrund von US-Präsident Donald Trumps Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und somit auch die US-Botschaft aus der Mittelmeermetropole Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, reagierte die deutsche Politik erst nach der Wochenendsruhe. Der Sabbat wurde da vielleicht etwas zu wörtlich genommen. Und die Medien fanden in Vorfällen wie die Verbrennung von selbstgezeichneten Fahnen und verbalen Attacken gegen Israel und Trump ein gefundenes Fressen.

Doch von differenzierter Berichterstattung über diese hässlichen Vorkommnisse keine Spur. Regierungssprecher Steffen Seibert liess im Namen der Bundeskanzlerin die Menschen wissen, dass "man sich schämen muss, wenn auf den Strassen deutscher Städte so offen Judenhass zur Schau gestellt wird". Cicero titelte zwar korrekt, "Nichts gelernt", doch am Ende verpuffte die Botschaft im Rassismus gegen Muslime, wo Alexander Kissler alle muslimischen "Schutzsuchende", die nach Deutschland kommen, pauschal über einen Kamm schert und sie als Antisemiten verunglimpft. Michael Hanfeld, verantwortlicher Redakteur des Feuilleton der FAZ, sieht ebenfalls reinsten Judenhass als Grund für die Ausschreitungen. Es wird nirgendwo die Frage nach dem Warum gestellt. Manche, wie beispielsweise Jonas Hermann in der Neue Zürcher Zeitung (NZZ), machen es ganz einfach und nennen es "Der importierte Judenhass", wobei der Titel im Nachhinein nochmal etwas verändert wurde.

Auch Charlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, macht es sich mit Ihrer Aussage ziemlich einfach. Laut ihrer Darstellung
"verbrennt ein wildgewordener Mob Davidsterne und israelische Flaggen, ruft zum Dschihad auf und zeigt die Symbole von Terrororganisationen wie Hamas oder Muslimbruderschaft, unter deren Einfluss sie stehen."
Ob Deutsche, Türken, Algerier, Saudis, Syrer, Iraner oder Palästinenser: sie alle stehen laut Frau Knobloch "unter dem Einfluss" von Terrororganisationen und somit unter Generalverdacht. Dass die Muslimbruderschaft weder von der Europäischen Union, noch von Israel als Terrororganisation eingestuft ist, sei nur am Rande erwähnt. Ebenso wie die auffallende Stille der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden, zum grössten Anstifter von religiösem Extremismus im Islam: dem saudi-arabischen Wahhabismus.

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