Montag, 28. Mai 2018

Krieg im Donbass: Bombardierung ist intensiver geworden

Ende April 2018 verkündete der ukrainische Präsident Petro Poroschenko nach vier Jahren das Ende der sogenannten "Anti-Terror Operation" (ATO) gegen die eigene Bevölkerung im Donbass. Das Kommando über die militärischen Aktionen wurde damit auch vom Geheimdienst SBU entzogen und dem Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte unterstellt. Für die Menschen im Donbass änderte sich mit dem Ende der ATO vordergründig nicht viel, abgesehen von einem neuen Namen: "Operation der Vereinten Kräfte".

So schrecklich ein Krieg auch ist, so viele Opfer er auch fordern mag, irgendwann gehört er zum Alltag und der Mensch gewöhnt sich auch daran. Jeder Krieg entwickelt seine eigene Dynamik, welche sich wiederum den Gegebenheiten vor Ort anpasst. Natürlich gibt es Ausnahmen, die meistens tödliche Konsequenzen nach sich ziehen. In den vier Jahren des Krieges im Donbass haben sich die Menschen entlang der Frontlinie den Gegebenheiten angepasst: sie wussten, wann der Beschuss anfängt und wann er wieder aufhört, und richteten zum Beispiel ihre Tagesplanung danach aus. Nachmittags eröffneten die ukrainischen Streitkräfte und ihre "Waffenbrüder" der nationalistischen und neonazistischen Batallione die Kampfhandlungen. Normalerweise konnte man die Uhr danach richten, dass es um 16 Uhr losging. Mit einigen Unterbrüchen wurde der Beschuss bis  zur ersten Stunde nach Mitternacht aufrecht gehalten, danach verfiel die Nacht in eine angespannte Ruhe. Nicht selten kam es dann nochmal in den frühen Morgenstunden zu Feuergefechten.

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