Montag, 4. Juni 2018

Der Fall Babtschenko: Bis auf die Knochen blamiert...

Das grosse Fressen für unsere Medien, Politiker und sonstige Akteure blieb diesmal aus. Nachdem die Messer zwar schon gewetzt waren und man sich in Stellung brachte, um ja den grössten Bissen vom russischen Schmaus abzubekommen, vermieste ihnen ausgerechnet die Ukraine den Appetit. Kiew zog ein Schauspiel allererster Güte ab, von dem selbst Hollywood noch etwas lernen könnte. Dabei waren die Zutaten wie aus einem perfekten Kochbuch: man nehme einen unbedeutenden "Kremlkritiker", zum Beispiel Arkadi Babtschenko, der aus dem gemeingefährlichen Russland wegen seiner anständigen Kremlkritik in die Ukraine fliehen musste, dieser wird ermordet und erklimmt posthum die europäische Werteleiter, um die sich alle Köche wie vor einem Hexenkessel sammeln und fertig ist die fette Keule, die man den Russen mit sabbernden Mündern um die Ohren schlagen will.

Und dann geschieht das Unmögliche: das vermeintliche Mordopfer feiert seine Wiederauferstehung, noch bevor eiligst zusammengerufene Krisensitzungen in Brüssel, Washington, Berlin und London tagen konnten, um sich zu überlegen, welche Massnahmen man gegen Moskau einleiten will. Es geht ja immerhin um Solidarität mit Kiew, das unsere europäische Werte teilt und der bis dahin noch gültige Mord an Arkadi Babtschenko ein Angriff auf unser aller Sicherheit hierzulande war. 

Was haben wir nicht alles gehört. Ina Ruck, WDR-Korrespondentin für Aussen- und Sicherheitspolitik und ehemalige ARD-Studioleiterin in Moskau, twitterte

"Ein Wunder, dass es überhaupt noch mutige Journalisten in Russland gibt."
 Julian Röpcke, BILD-Redakteur und freundlicher Unterstützer von Dschihadisten in Syrien und Neonazis in der Ukaine, formulierte es in seiner gewohnt sachlichen Sprache und sprach eigentlich das aus, was auch Ina Ruck meinte:

"Putins Regime mordet und mordet und mordet."
Zum Weiterlesen bitte hier klicken. Vielen Dank!!

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